Warum Holz?

Der Rohstoff Holz entsteht nicht nur ohne jede Umweltbelastung, das Waldwachstum fördert sogar die Umweltqualität. Denn im Gegensatz zur synthetischen, industriellen Produktion von Kunstfasern und Kunstharzen verursacht die "Herstellung" von Holz keine Umweltbelastungen, sondern führt zu "Erträgen" für die Allgemeinheit und die Natur, deren Wert nicht hoch genug eingeschätzt werden kann: Wald filtert und speichert Wasser, er reinigt die Luft, schützt den Boden und sorgt für ein ausgeglichenes Klima.


Daneben ist der Wald Refugium und Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Durch eine naturnahe, nachhaltige Waldwirtschaft werden der Artenreichtum der Wälder und die für die Gesellschaft wichtigen Umweltleistungen des Waldes gesichert.


Der sogenannte Treibhauseffekt, der langfristig zu einer allgemeinen Erwärmung der Erde und zu katastrophalen Klimaveränderungen führen wird, ist in weiten Teilen auf eine Erhöhung der CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre zurückzuführen. Die weltweite Emission von Kohlendioxid zählt demnach zu den drängendsten Problemen des Umweltschutzes.


Während der Wachstumsphase entzieht ein Baum der Luft CO2, verwendet den Kohlenstoff zum Aufbau der eigenen organischen Substanz (s. o.) und setzt den Sauerstoff wieder frei. Beispielsweise setzt eine 25 m hohe Buche täglich jene Menge O2 frei, die 3 Menschen zum Atmen benötigen.


Ein alter Baum wächst kaum noch und absorbiert dementsprechend weniger CO2. Wird er nicht gefällt, stirbt er ab und verrottet. Der gebundene Kohlenstoff wird als CO2 wieder freigesetzt. Wenn das Holz verarbeitet wird, bleibt der Kohlenstoff gebunden; ist es nicht mehr weiter zu verwenden, kann es energetisch genutzt werden – in jedem Fall wird nur die Menge CO2 freigesetzt, die der Baum ursprünglich seiner Umgebungsluft entzogen hat.